Langmattstrassen-Ausbau deutlich abgelehnt.
Wo heute ein beliebter Fuss- und Veloweg entlang des geschützten Ufers des Marchbaches, vorbei an Landwirtschaftsflächen, Oberwil und Therwil
verbindet, wollte die Autolobby eine Kantonsstrasse bauen lassen. Das Gebiet «Wilmatt» ist bei Spaziergängern beliebt und ist Teil des Naherholungsraums der Therwiler und Oberwiler Einwohner. Die
Stimmenden haben das Projekt nun definitiv versenkt.
Die neue Strasse löst kein Verkehrsproblem, verbetoniert aber die Natur und verschandelt ein wichtiges Naherholungsgebiet, das u.a. auch dem nahen Altersheim und der nahen Schule dient.
Die neue Strasse wäre ein falscher Anreiz: 1. können und müssen die Verkehrsbedürfnisse effizienter und nachhaltiger befriedigt werden, 2. droht die Gefahr, dass die Strasse in Zukunft Richtung Westen (Bruderholz) und Osten (Allschwil) fortgesetzt wird. Das Volk will aber keine neue Südumfahrung.
Mit der Strasse würden viele Millionen Steuergelder verschwendet - ohne Nutzen.
Die Standortgemeinde Oberwil hat aus guten Gründen diese Strasse schon 5 mal (!) abgelehnt.
Der Richtplaneintrag ist für den Regierungsrat verbindlich
und verpflichtet ihn, diese Strasse in Oberwil zu bauen und dies in den nächsten Jahren, nicht in ferner Zukunft. Die Strasse macht aber grundsätzlich
keinen Sinn, daher darf sie nicht in den Richtplan. Damit gewinnt man auch Planungssicherheit, denn ein Bauprojekt für diese Verbindung würde sicher politisch und
juristisch bekämpft werden.
Kurz:
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Erfolgreiche und rasche Unterschriftensammlung
Am 4.4.2019 hat das Komitee „Langmattstrasse-Nein“ 3000 Unterschriften eingereicht gegen den Eintrag der Langmattstrasse als
zukünftige Kantonsstrasse im kantonalen Richtplan. Das Sammeln der Unterschriften verlief einfach und die nötigen 1500 Unterschriften waren trotz Fasnachtsferien rasch gesammelt. Ein grosser Teil
davon stammt aus dem betroffenen Leimental. Auch AnwohnerInnen der Ringstrasse in Therwil unterschrieben, obschon diese als einzige Strasse von der neuen Verbindung in Oberwil profitieren würde.
Sie stören sich v.a. am Verlust des Naherholungsraums. Stimmbürger und Steuerzahlerinnen von ausserhalb des Leimentals unterschrieben auch wegen des extrem schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnisses
dieses Strassenprojekts, das deswegen auch vom Bund nicht unterstützt würde.